Als der Ornithologe Ende Januar/Anfang Februar zu einem Kurs nach Tschechien musste, habe ich mich entschlossen, alleine mit den Jungs meine Familie zu besuchen.
Der Hinflug war kein Problem, nur leider wurden die Jungs sofort nach Ankunft beide krank. Sie husteten und der kleine Herr bekam Fieber, das alle paar Tange schwankte und dann endlich nach der ersten Woche besser wurde.
Am 1. Februar dann, als meine Mama mal einen Tag arbeiten musste (sie hatte sich zwar Urlaub genommen, aber ein paar Tage musste sie schon arbeiten in den zwei Wochen) wurden die Kinder schon um 5:45 Uhr wach. Meine Eltern verlassen schon sehr früh das Haus, also waren wir zu der Zeit schon allein. Die Nacht war sehr durchwachsen gewesen, da der Babyschwede extrem hustete und ihn auch ein Zahn plagte. Ich war hundemüde.
Der kleine Herr wollte gerne mit meiner Steirischen Harmonika spielen, was wir auch machten, bis uns der Hunger nach unten in die Küche trieb.
Wir kamen also in der Küche an und der kleine Herr entdeckte sofort eine Münze am Küchentisch. Ein 20 Cent-Stück. "Schau Mama, eine Münze!" rief er. Ich antwortete: "Ja super, das kannst du dann in dein Sparschwein stecken." und achtete nicht weiter auf ihn. Ich ging zum Wasserkocher, um mir einen Tee zu machen.
Plötzlich hörte ich den kleinen Herrn husten und würgen. Alarmiert drehte ich mich zu ihm und sah, wie er mit dem Atem rang. Ich rannte zu ihm, überlegte, ob ich das Heimlichmanöver anwenden sollte, da hatte er das "Objekt" aber glücklicherweise in die Speiseröhre bekommen und geschluckt.
Er hatte die Münze geschluckt.
Der kleine Herr weinte leicht, klagte über Schmerzen im Hals und fing aber nach einem Schluck Wasser untröstlich an zu weinen. Es war 6:30.
Ich überlegte Fieberhaft, was ich machen sollte. Normalerweise geht so eine Münze ja eh ohne Probleme durch den Verdauungstrakt durch. Als er aber dann nach ein paar Minuten wieder anfing zu weinen und über Schmerzen klagte, beschloss ich, zumindest zum Hausarzt zu schauen.
Mein Opa war glücklicherweise zu Hause, wusste, dass der Arzt an dem Tag sogar schon früher öffnete und war sofort bereit, uns illegalerweise ohne Kindersitze zu eben diesem Arzt zu fahren. (Habe ich erwähnt, dass es an dem Tag auch regnete?)
Wir kamen sofort dran beim Arzt, haben ziemliche Aufregung erzeugt (es waren nur ältere Leute da, da an dem Tag gerade Blutabnahme in der Früh war) da meine Kinder die einzigen Kinder in der Praxis waren und es anscheinend nicht ganz so oft vor kommt in meiner Heimatgemeinde, dass ein Kind eine Münze schluckt.
Die Ärztin befand, da das Kind über Schmerzen klagt, müssen wir zum Röntgen ins Krankenhaus. Und da wir eben keine Kindersitze hatten, da meine Mama ja klarerweise mit dem Auto inklusive Kindersitze in die Arbeit gefahren war, fuhren wir mit der Rettung. *seufz*
Im Krankenhaus angekommen, mussten wir erstmal warten. Die Kinder, das muss ich jetzt mal lobend erwähnen, waren UNGLAUBLICH BRAV. Der kleine Herr hat alles mit sich machen lassen, wenn man es ihm vorher erklärt hat, auch das "Foto" war kein Problem. Der Babyschwede war auch relativ brav bei seiner Urlioma, die lieberweise mit dem Urliopa auch mitgefahren ist. Der Urliopa hat dann übrigens auch die Kindersitze von meiner Mama abgeholt, sodass wir wieder mit ihnen nach Hause fahren konnten.
Diagnose: Die Münze war schon am Magenausgang, sie hat vermutlich beim Schlucken und auf dem Weg in den Magen sehr geschmerzt.
Gefunden haben wir die 20 Cent übrigens bis heute nicht, aber da der kleine Herr auch im Kindergarten aufs Klo geht und ich ja schlecht von den Kindergärtnerinnen verlangen kann, dass sie da seinen Stuhl untersuchen, wird sie wohl schon unbemerkt irgendwo in der Kanalisation gelandet sein.
Soviel zu unserem "ruhigen" Besuch in Österreich.
Der Hinflug war kein Problem, nur leider wurden die Jungs sofort nach Ankunft beide krank. Sie husteten und der kleine Herr bekam Fieber, das alle paar Tange schwankte und dann endlich nach der ersten Woche besser wurde.
Am 1. Februar dann, als meine Mama mal einen Tag arbeiten musste (sie hatte sich zwar Urlaub genommen, aber ein paar Tage musste sie schon arbeiten in den zwei Wochen) wurden die Kinder schon um 5:45 Uhr wach. Meine Eltern verlassen schon sehr früh das Haus, also waren wir zu der Zeit schon allein. Die Nacht war sehr durchwachsen gewesen, da der Babyschwede extrem hustete und ihn auch ein Zahn plagte. Ich war hundemüde.
Der kleine Herr wollte gerne mit meiner Steirischen Harmonika spielen, was wir auch machten, bis uns der Hunger nach unten in die Küche trieb.
Wir kamen also in der Küche an und der kleine Herr entdeckte sofort eine Münze am Küchentisch. Ein 20 Cent-Stück. "Schau Mama, eine Münze!" rief er. Ich antwortete: "Ja super, das kannst du dann in dein Sparschwein stecken." und achtete nicht weiter auf ihn. Ich ging zum Wasserkocher, um mir einen Tee zu machen.
Plötzlich hörte ich den kleinen Herrn husten und würgen. Alarmiert drehte ich mich zu ihm und sah, wie er mit dem Atem rang. Ich rannte zu ihm, überlegte, ob ich das Heimlichmanöver anwenden sollte, da hatte er das "Objekt" aber glücklicherweise in die Speiseröhre bekommen und geschluckt.
Er hatte die Münze geschluckt.
Der kleine Herr weinte leicht, klagte über Schmerzen im Hals und fing aber nach einem Schluck Wasser untröstlich an zu weinen. Es war 6:30.
Ich überlegte Fieberhaft, was ich machen sollte. Normalerweise geht so eine Münze ja eh ohne Probleme durch den Verdauungstrakt durch. Als er aber dann nach ein paar Minuten wieder anfing zu weinen und über Schmerzen klagte, beschloss ich, zumindest zum Hausarzt zu schauen.
Mein Opa war glücklicherweise zu Hause, wusste, dass der Arzt an dem Tag sogar schon früher öffnete und war sofort bereit, uns illegalerweise ohne Kindersitze zu eben diesem Arzt zu fahren. (Habe ich erwähnt, dass es an dem Tag auch regnete?)
Wir kamen sofort dran beim Arzt, haben ziemliche Aufregung erzeugt (es waren nur ältere Leute da, da an dem Tag gerade Blutabnahme in der Früh war) da meine Kinder die einzigen Kinder in der Praxis waren und es anscheinend nicht ganz so oft vor kommt in meiner Heimatgemeinde, dass ein Kind eine Münze schluckt.
Die Ärztin befand, da das Kind über Schmerzen klagt, müssen wir zum Röntgen ins Krankenhaus. Und da wir eben keine Kindersitze hatten, da meine Mama ja klarerweise mit dem Auto inklusive Kindersitze in die Arbeit gefahren war, fuhren wir mit der Rettung. *seufz*
Im Krankenhaus angekommen, mussten wir erstmal warten. Die Kinder, das muss ich jetzt mal lobend erwähnen, waren UNGLAUBLICH BRAV. Der kleine Herr hat alles mit sich machen lassen, wenn man es ihm vorher erklärt hat, auch das "Foto" war kein Problem. Der Babyschwede war auch relativ brav bei seiner Urlioma, die lieberweise mit dem Urliopa auch mitgefahren ist. Der Urliopa hat dann übrigens auch die Kindersitze von meiner Mama abgeholt, sodass wir wieder mit ihnen nach Hause fahren konnten.
Diagnose: Die Münze war schon am Magenausgang, sie hat vermutlich beim Schlucken und auf dem Weg in den Magen sehr geschmerzt.
Gefunden haben wir die 20 Cent übrigens bis heute nicht, aber da der kleine Herr auch im Kindergarten aufs Klo geht und ich ja schlecht von den Kindergärtnerinnen verlangen kann, dass sie da seinen Stuhl untersuchen, wird sie wohl schon unbemerkt irgendwo in der Kanalisation gelandet sein.
Soviel zu unserem "ruhigen" Besuch in Österreich.
So sehr ich bei der Erzählung auch mit dir im Nachhinein mitleide, so hat mir der Eintrag doch gerade ziemlich den Abend erheitert. Der kleine Herr wollte wohl sicher gehen, dass die Münze auch wirklich mit nach Schweden kommt. :)
AntwortenLöschenAlles Liebe, die Cousine aus Graz